Den passenden Bilderrahmen wählen
Du brauchst einen neuen Bilderrahmen für Küche, Bad, Flur oder Wohnzimmer? Bei deine Suche wirst du eine überwältigende Auswahl an Rahmen finden. Nun stellt sich die Frage, wie grenzt du diese Fülle an Bilderrahmen ein? Wir helfen dir mit einfachen Fragen, einen passenden Bilderrahmen zu finden.
In dieser Anleitung beantworten wir Dir folgende Fragen:
1. Was möchtest Du einrahmen?
2. Kannst du einen Standardrahmen verwenden oder benötigst du ein Sondermaß?
3. Wo soll dein Bilderrahmen/Fotorahmen einmal hängen?
- Welche Farbe hat die Wand?
- Welchen Stil und welche Farbe haben die Möbel im Raum?
- Scheint die Sonne lange bzw. regelmäßig auf das Bild?
4. Wählst du eine schmale oder doch besser eine breite Leiste?
5. Muss du dein Bild, deine Urkunde oder dein Foto besonders schützen?
1. Was möchtest du einrahmen?
Hast du ein Leinwandbild, ein Foto, ein auf Hartfaser gemaltes Ölbild, ein Aquarell, ein Stickbild oder eine Bleistiftzeichnung? Je nachdem wie hoch das einzurahmende Objekt ist, so tief muss mindestens auch die Leiste sein. Du solltest hier also speziell auf die Falztiefe des Rahmens achten. Bei auf Papier gezeichneten Aquarellen, Bleistiftzeichnungen oder Fotos, spielt es keine Rolle.
Bei einem Bild auf Hartfaser oder einem Leinwandbild benötigst du jedoch eine bestimmte Tiefe. Bei Leinwänden muss diese mindestens 19 Millimeter sein. Es gibt sogar Leinwände, die noch viel höher sind. Damit brauchst du in jedem Fall eine Hochfalzleiste oder eine Schattenfugenleiste. Achte hier also unbedingt auf die Falztiefe bei deiner Auswahl.
2. Kannst du einen Standardrahmen verwenden oder benötigst du ein Sondermaß?
Miss zuerst Höhe und Breite (Außenrand) deines Bild. Damit hast du das Bildmaß ermittelt.
Danach schaust du, ob dieses Format als Standardgröße erhältlich ist. In der Regel haben Händler, die Bilderrahmen aus deutscher Produktion führen, eine größere Auswahl an Standardformaten. Importierte Massenware gibt es meist nur in wenigen Standardgrößen.
Findest du dein benötigtes Maß nicht, kannst du Bilderrahmen nach Maß suchen. www.WandStyle.com bietet zum Beispiel alle Bilderrahmen und Spiegel als Maßanfertigung an. Rahmen auf Maß sind etwas teurer, da der komplette Rahmen immer individuell für dich angefertigt wird und keine Standardkomponenten verwendet werden.
Eine Möglichkeit, doch auf eine Standardgröße zurückzugreifen, besteht darin, zu prüfen, ob von deinem Bild/Foto etc. etwas abgeschnitten werden kann. Ein paar Milli- oder Zentimeter weniger können helfen, dass du einen Standardbilderrahmen verwenden kannst.
Eine weitere Möglichkeit ist, dir einen größeren Standardrahmen auszusuchen und mit einem Passepartout den Größenunterschied auszugleichen. Dies ist oft die günstigere Variante im Vergleich zu einer Bilderrahmen-Maßanfertigung und lässt das Motiv in der Regel besser wirken.
3. Wo soll dein Bilderrahmen/Fotorahmen einmal hängen?
Hinter dieser Frage verbergen sich genauere Fragen nach Wandfarbe, Einrichtungsstil und Sonneneinstrahlung:
Welche Farbe hat die Wand?
Die Frage nach der Wandfarbe nimmt einen besonderen Stellenwert ein. Die Farbe des Bilderrahmens, des Bildes und der Wandfarbe sollten unbedingt harmonieren, aber ausreichend Kontrast bieten. Ein weißer Bilderrahmen auf einer weißen Wand wirkt fad und kommt nicht zur Geltung. Ein weißer Rahmen auf einer roten Wand hebt sich dagegen sehr gut ab.
Eine gute Wirkung erzielen in der Regel Komplementärfarben. Mit neutralen Wandfarben wie Weiß, Grau oder Taupe lassen sich dagegen die meisten Rahmenfarben kombinieren.
Welchen Stil und welche Farbe haben die Möbel im Raum?
Ebenso wichtig wie die Wandfarbe sind Stil und Farbe der Möbel im Raum. Sehr schön wirkt ein Bilderrahmen, wenn er genau auf Stil und Farbe der angrenzenden Möbel abgestimmt ist. Du kannst den Rahmen auch im Stil halten und eine gegensätzliche Farbe wählen, um den Bilderrahmen an der Wand hervorzuheben.
Ein aktueller Trend und bewusster Stilbruch ist die Kombination von auffallenden Farben und/oder Formen zu einer schlichten bzw. minimalistischen Grundeinrichtung. So kann in einem weißen und modernen Raum ein prunkvoller goldener oder brauner Barockrahmen ein absoluter Eyecatcher sein.
Auf welche Art und Weise du den Bilderrahmen auf seine Umgebung abstimmst, hängt von dir und deinem Einrichtungsziel ab. Sei kreativ!
Scheint die Sonne lange bzw. regelmäßig auf das Bild?
Der Stand der Sonne im Tagesverlauf ist bei der Wahl des Glases von entscheidender Bedeutung. Scheint die meiste Zeit des Tages die Sonne auf den Bilderrahmen, solltest du unbedingt auf entspiegeltes Glas zurückgreifen. Antireflexglas, Museumsglas und teilweise Acrylglas weisen diese Eigenschaft auf.
Handelt es sich um ein besonders wertvolles Bild oder Zertifikat, welches du vor dem Ausbleichen schützen möchtest, solltest du nach einem Glas mit einem zusätzlichen UV-Schutz Ausschau halten. Museumsglas, aber auch Acrylglas weisen diese Eigenschaft in unterschiedlichen Prozenten auf. Weiterführende Informationen zur Wahl des richtigen Glases findest du im entsprechenden Beitrag auf unserer Seite.
Bitte beachte, dass Bilderrahmen durch regelmäßige Sonneneinstrahlung ausbleichen und Naturholz mit der Zeit nachdunkelt. So kann es sein, dass bei einem Nachkauf des gleichen Rahmens Farbabweichungen auftreten.
4. Wählst du eine schmale oder doch besser eine breite Leiste?
Die Beantwortung dieser Frage ist größtenteils Geschmackssache. Es gibt jedoch ein paar grundlegende Regeln, die man berücksichtigen sollte. Grundsätzlich sind allen Rahmenleisten bei der Fertigung Grenzen gesetzt. Aus einem 10 cm breiten Barockprofil kann fertigungstechnisch schwer ein Passbildrahmen gefertigt werden. Ebenso kann mit einem schmalen Holzprofil kein 50 x 200 cm großer Panoramarahmen produziert werden. Die Leisten würden auf der Länge durchhängen und auch beim Zusammenfügen der Rahmenseiten würde keine stabile Verbindung entstehen. Dagegen kann mit einem schmalen Aluminiumprofil auch ein größerer Rahmen problemlos gefertigt werden.
Weiterhin solltest du bei der Rahmenbreite auch auf die Umgebung achten. Sind die Möbel allesamt opulent gehalten, empfiehlt es sich, auch den Bilderrahmen so zu wählen. Andersherum verhält es sich genauso.
Achte auch auf den Stil des Bildes/Motives. Handelt es sich um eine grazile Bleistiftzeichnung, wirkt oft ein schmaler Rahmen passend. Hast du ein altes Ölgemälde, empfiehlt sich in der Regel ein breiter Rahmen.
5. Muss du dein Bild, deine Urkunde oder dein Foto besonders schützen?
Je nachdem wie hoch der Wert des Bildes für dich ist, solltest du dir Gedanken über Schutzmaßnahmen machen. Es spielt dabei keine Rolle, ob es ein besonders hoher monetärer oder einen unwiederbringlich persönlicher Wert ist.
Soll dein Bild vor dem Ausbleichen geschützt werden, achte unbedingt auf einen hohen UV-Schutz beim Glas.
Handelt es sich um ein altes Motiv, welches vor dem Verfall bewahrt werden soll, musst du auf säurefreie Materialien bei der Rückwand achten und den Rahmen luftdicht verschließen.
Soll das Bild an einem diebstahlgefährdeten Ort hängen, solltest du unbedingt für eine Diebstahlsicherung sorgen.
Wir stehen dir gern beratend zur Seite. Je älter bzw. wertvoller das zu rahmende Objekt ist, desto sinnvoller ist es, rechtzeitig einen Fachmann für Restauration bzw. Konservierung zu fragen.